Logistische Analyse
Quellenverweis
MIL-STD 1388-1A
Sinn und Zweck
Die Logistic Support Analysis (LSA) ist ein iterativer, entwicklungsbegleitender und zielgerichteter Analyseprozess, eine systematische Folge einzelner Analyseaufgaben (Tasks) mit den Zielen:
- Erfassung logistischer Produkteigenschaften und des logistischen Produktumfeldes,
- Einflussnahme auf die Produktentwicklung zur Realisierung und Sicherung der geforderten logistischen Produkteigenschaften,
- Festlegung der personellen und investiven Ressourcen.
Inputs für die LSA sind:
- technische Unterlagen wie z.B. mechanische Unterlagen, elektrische Unterlagen (z.B. Stromlaufpläne, Bauschaltpläne),
- Materialgrunddaten wie Stücklisten, Informationen über Bauteile und Kaufteile (z.B. Hersteller, Preis, Größe, Gewicht, Bestellnummer usw.), Bauteile mit besonders langer Lieferzeit oder ähnlichem (z.B. Single Source), Preise für alle Teile (von Bauteilen bis zum kompletten Gerät),
- gegebenenfalls zusätzlich benötigte Sonderwerkzeuge für Fertigung, Prüfung, Fehlersuche und Reparatur, Informationen über Zerlegung und Zusammenbau, Ergebnisse einer Zuverlässigkeits- (MTBF), Fehleranalyse und Kritikalitätsbetrachtung (FMECA), wofür ebenfalls Inputs von der Entwicklung benötigt werden.
Die Methode Logistic Support Analysis ist im MIL-STD 1388-1A/2B festgelegt.
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